GOB
Ökologie und Umweltschutz auf Mallorca
Umweltschutz ist auf Mallorca schon lange kein Fremdwort mehr. Die Insel besitzt diesbezüglich sogar eine in Spanien führende Position. Das klingt zunächst erstaunlich. Denn die Bausünden und die damit einhergegangene Zerstörung der Natur sind rund um die Insel offensichtlich.
Naturschutz auf Mallorca
Andererseits gibt es erhebliche Erfolge der GOB, wie sich die Umweltschutzorganisation auf Mallorca nennt, vor allem ist das die Ernennung der Insel Cabrera zum Nationalpark. Auch der Naturpark Mondragó an der Ostküste bei Portopetro wäre ohne die Umweltschützer wohl nicht zustandegekommen, vielmehr die malerische Bucht zugebaut worden. Dass es zur »Umfunktionierung« der Vogelinsel Dragonerain eine Luxusurbanisation mit Yachthafen und allen Schikanen nicht kam, ist ebenfalls der einst in erster Linie ornithologisch orientierten Umweltschutzgruppe zu danken. Dragonera bleibt bis auf seine Vogelkolonien unbewohnt. Mittlerweile haben sich die Inselregierung und viele Gemeinden den Umweltschutz auf die eigenen Fahnen geschrieben.
Umweltschutzfinanzierung auf Mallorca
Um Besucher wie Einheimische an der Finanzierung von Umweltprojekten zu beteiligen, hat man sich nach Scheitern der Ecotasa, einer nach kurzer Laufzeit wieder abgeschafften »Umweltsteuer« für Touristen, nun die »Grüne Karte« ausgedacht. Mit dem über Jahre kontrovers geführten Streit über die Ecotasa gelangte aber das Thema »Umweltschutz« in die öffentliche Diskussion. Den Problemen der Wasserversorgung bzw. des Umgangs mit dieser auf Mallorca knappen Ressource, der Abwasserbeseitigung, der Abfallentsorgung und der Energieerzeugung/-einsparung gilt heute einige Aufmerksamkeit.